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Freitag, 24. Juni 2011

Tragfähigkeit der Müngstener Brücke nach Verstärkung und Neuberechnung

„So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt“
spricht Torquato Tasso in Goethes gleichnamigem Schauspiel.
Auch der kritische Beobachter der Diskussion über die Tragfähigkeit der Müngstener Brücke fühlt mehr und mehr eine Absicht der DB (Netz?), entweder die Strecke ganz aufzugeben oder sie mit geringst möglichen Kosten in Betrieb zu halten. Diese Absicht verstimmt den Reisenden, der auf die Bahnverbindung von Remscheid nach Solingen und Düsseldorf angewiesen ist und auch die Wirtschaft, die den Transportweg nutzt.
Soll der Versuch, den Güterverkehr über die Brücke als unwirtschaftlich dazustellen oder die Diskussion eines (Beton-) Neubaus der Brücke den Zugriff auf öffentliche Mittel vorbereiten? Es scheint, dass die DB damit ihren Gewinn zu Lasten der Öffentlichen Hand und somit des Steuerzahlers verbessern will.
Private Betreiber von Verkehren im DB Netz beschweren sich seit langem über Benachteiligungen. Verstärkt nicht das aktuelle Ergebnis der Freigabe der Brücke für die DB (Regio) Fahrzeuge mit 98,64 t Gesamtmasse und 13,7 t Radsatzlast und die Nicht-Zulassung des von Abellio vorgesehenen Coradia-LINT mit gesamt nur 92 t, aber 16 t Radsatzlast die Befürchtung, dass Wettbewerber von DB Gesellschaften behindert oder vom Wettbewerb ausgeschlossen werden sollen?
Oberstes Interesse der Reisenden und der Wirtschaft muss es sein, die Brücke in einem vollständig renovierten betriebsfähigen Zustand zu erhalten. Nicht umsonst bemühen sich jetzt alle politisch Verantwortlichen in Stadt und Land, das unnachahmliche Technische Denkmal und Aushängeschild des Bergischen Landes und Deutscher Ingenieurkunst zu erhalten. Das gelingt aber nur, wenn auch der
Gebrauchswert uneingeschränkt erhalten bleibt.
Die Brücke ist auch ein Magnet für den Tourismus. Man denke nur an die alljährlich stattfindenden Brückenfeste und deren Ausstrahlung und Werbewirkung für das Bergische Land. Was wäre der Brückenpark ohne „Die Brücke“?
Rückfragen:
Helmut Ruppert, Tel. 02191 / 69 43 28, E-Post: ruppert.helmut@t-onliine.de